Betonschutzwände, fachsprachlich auch Betonrückhaltesystem genannt, werden aus einzelnen Betonfertigteilen errichtet oder aus flüssigem Beton vor Ort gegossen. Die Wände sind in einzelne Komponenten unterteilt und werden mit Eisen verstärkt.
Prallt ein Fahrzeug gegen die Betonschutzwand, schiebt sich das entsprechende Teil wenige Zentimeter nach hinten. Die Eisenverstrebung sorgt dafür, dass sich die Wand über mehrere Elemente hinweg ausbeult.
Aufgrund der geringen Flexibilität des Systems wird die Aufprallenergie Großteils an das Fahrzeug weitergegeben. So soll das Auto umgelenkt werden. Es besteht aber auch die Gefahr, dass es sich überschlägt oder unkontrolliert zurück auf die Fahrbahn geschleudert wird. Damit kann es nicht nur zu einer Gefahr für die Insassen, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer werden.